Antrag der CDU "Verein Neue Mobilität" Zukunftsfähiger ÖPNV braucht neue Ideen
Wir sind davon überzeugt, ein zukunftsfähiger ÖPNV braucht neue Ideen. Aus unserer Sicht muss der ÖPNV der Zukunft individuell, CO² neutral und immer verfügbar sein. Eine Lösung kann ein autonomer on Demand Verkehr sein. Aber wie kann sowas in Schlangen umgesetzt werden? Daran arbeitet der Verein Neue Mobilität Paderborn, dem die Gemeinde Schlangen auf Initiative der CDU beitreten soll. Dem CDU-Antrag auf Mitgliedschaft hat der Ausschuss für Soziales und Gesellschaft bereits zugestimmt, in der kommenden Ratssitzung am 26. Oktober fällt dann die finale Entscheidung.
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Zukunftsfähiger ÖPNV braucht neue Ideen CDU-Schlangen will in Zukunft zusätzlich auch auf on Demand Verkehr setzen
Der öffentlich private Nahverkehr soll die Klimawende im Verkehrssektor schaffen. Ein großes Ziel, welches sich auf dem Land ehr nach purer Theorie anhört. Aber auch deshalb wird im Bereich des ÖPNV gerade viel Geld investiert: Deutschlandticket und Umstellung auf CO² neutrale Verkehrsmittel wie Elektrobusse sind hier nur zwei Beispiele. Doch was heißt als dies für den zukünftigen Busverkehr in Schlangen: Fakt ist, dass die aktuelle Linienbusverbindung nach Paderborn und Detmold von der Firma Go.on in Eigenverantwortung gefahren wird. Durch die Unterfinanzierung des Deutschlandtickets wird dies aber wohl bald der Vergangenheit angehören. Genau wie im Kreis Lippe greift dann die Notvergabe und Go.on kann somit die nächsten Jahre erstmal weiterfahren. Den Preis dafür zahlt aber dann der Steuerzahler. Somit ist der ÖPNV der Zukunft ein hundertprozenti-ges Zuschussgeschäft der Kreise und Städte. Gekoppelt mit der Anschaffung von Wasserstoff- oder Elektrobussen reden wir hier also über Millionenzuschüsse in den kommenden Jahren. Zahlen müssen dies am Ende alle Kommunen und somit auch die Gemeinde Schlangen. In Zeiten ohne Wirtschaftswachstum kann dies nur durch eine Mehrbelastung unserer Bürger finanziert werden, dies wollen wir als CDU aber unbedingt verhindern! Wir sind davon überzeugt, ein zukunftsfähiger ÖPNV braucht neue Ideen. Aus unserer Sicht muss der ÖPNV der Zukunft individuell, CO² neutral und immer verfügbar sein. Eine Lösung kann ein autonomer on Demand Verkehr sein. Aber wie kann sowas in Schlangen umgesetzt werden? Daran arbeitet der Verein Neue Mobilität Paderborn, dem die Gemeinde Schlangen auf Initiative der CDU beitreten soll. Dem CDU-Antrag auf Mitgliedschaft hat der Ausschuss für Soziales und Gesellschaft bereits zugestimmt, in der kommenden Ratssitzung am 26. Oktober fällt dann die finale Entscheidung. Die Idee: Auf den Hauptstrecken fahren so genannte „Pros“, sie sind Wasserstoff betrieben und können neben Personen auch Güter transportieren. Für das Beispiel der Gemeinde Schlangen könnten diese Pros von der Ortsmitte bis zum Hauptbahnhof Paderborn operieren. Ergänzt werden die Pros von den „Cabs“, diese vollelektrischen Fahrzeuge schließen die Lücke der letz-ten Meile. Für Schlangen bedeutet dies die Anbindung von der Ortsmitte zu den Ortsteilen, aber auch zum Gewerbegebiet. Die Cabs können auch an die Pros gekoppelt werden, sodass ein Umstieg nicht mehr notwendig ist.
Interessant wird dieses Konzept durch eine möglichst große Region. Dadurch würden viele Strecken im ÖPNV rund um die Uhr und ohne Umstieg denkbar, die heute in weiter Ferne liegen. Zum Beispiel mal eben mit dem ÖPNV nach Detmold, in Zukunft könnten Cabs sehr wahrscheinlich über die Gauseköte fahren und somit direkt in Berlebeck an das Netz von Detmold anschließen. Oder abends zum Abflug des Ferienfliegers zum Flughafen nach Paderborn, bei Abflugzeiten nachts um 2:00 ist dies heutzutage im ÖPNV leider unvorstellbar. Abschließend sind wir davon überzeugt, dass dieses Konzept deutlich preisgünstiger und attraktiver ist als in den Randzeiten mit leeren Elektrobussen durch die Gegend zu fahren und das gesamte System ÖPNV nur nach dem Schulverkehr auszurichten. In den Hauptzeiten werden natürlich weiterhin CO² neutrale Busse eingesetzt. Wer die Bevölkerung aber davon überzeugen will den Zweitwagen zu Gunsten des ÖPNV abzuschaffen muss rund um die Uhr einen Service bieten, den der Staat in Zeiten von Deutschlandticket auch bezahlen kann.
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